Das RoRo/Containerschiff ‘Atlantic Sea’ der Reederei ACL ist am 30.06.16 in Dienst gestellt worden. Am 10.08.16 wird es nun in Hamburg erwartet.
Nach und nach sollen die alten söranfälligen ACL Schiffe nach der Bauart der “Atlantic Cartier” die am 1.5.13 in Hamburg in Brand geriet ersetzt werden (Schadensbericht des Brandes). Ersetzt wurden bisher die Atomfrachtschiffe ‘Atlantic Companion’ sowie die ‘Atlantic Compass’. Nun soll vorraussichtlich die ‘Atlantic Concert’ durch die ‘Atlantic Sea’ ersetzt werden. Eigentlich sollten alle alten Schiffe schon 2015 ersetzt werden, hoffen wir das die nicht zwüschenzeitlich auseinanderbrechen und von den Schweißern noch so lange zusammengehalten werden können. Weiterlesen →
Zug mit Uranerzkonzentrat aus Namibia rollt am 07.07.16 gegen 17:45 Uhr von Hafenbahnhof Hamburg-Süd Richtung Maschen
Am 07.07.16 befand sich im Zeitraum zwischen mindestens 16 und 17:40 Uhr (MESZ) im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) ein u.a. mit radioaktiver Fracht (6 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat, Yellow Cake) beladener Güterzug mit bereits vorgespannter roter Elektrolok (Lok-Nummer: 145 016-2) der DB.
Am 07.07.16 gegen 17:45 Uhr (MESZ) verließ der Güterzug mit dem Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) den Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd), von der roten Elektrolok gezogen, in Richtung Hamburg-Wilhelmsburg, Hamburg-Harburg und dem Rangierbahnhof in Maschen, im Süden von Hamburg. – Bei der Abfahrt fuhr die E-Lok mit den Güterwagen mit dem hinten angehobenen Einholmstromabnehmer aus dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd.
Das Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) wird auf dem Schienenweg wahrscheinlich über Maschen, Buchholz/Nordheide, Bremen, Münster, Köln, Voippy, Dijon, Valence, Montpellier und Narbonne zur AREVA Uranfabrik von Narbonne Malvési in Südfrankreich transportiert, um daraus Urantetrafluorid (UF4) und anschließend Uranhexafluorid (UF6) herzustellen.
Am 8.7.16 fuhr der Zug um 0:20 Uhr durch Buchholz/Nordheide.
Nach der Lock kamen erst Holz, danach die Uranerzcontainer (CATU), weiter mit weißen Kesselwagen mit gelbem Streifen, VTG Kesselwagen, sowie metallisch Aluminium glänzende Wagen mit der Aufschrift „TRANSWAGGON“ Weiterlesen →
Beobachter*innen zur Folge fuhr am 28.6.2016 gegen 08.18 Uhr ein mit 24 Uranhexafluorid (UF6) beladener Zug durch Buchholz i.d.N. durch. Der Zug hielt kurz in Buchholz aus Maschen kommend an. Seine Ankunft wurde am späteren Nachmittag um 15:45 Uhr in Gronau beobachtet.
Die 24 UF6 Container kamen mit der „Quebec Express (Reederei:
Hapag-Lloyd / Anlegeplatz: CTA) oder der „Atlantic Concert“ (Reederei: ACL / Anlegeplatz: Unikai). Beide Schiffe sind als Atomschiff, die immer wieder UF6 nach HH, befördern bekannt.
Das UF6 wird in der Urananreicherungsanlage (UAA) Gronau angereichert. Daraus werden anschließend Brennelemente für AKW in aller Welt gefertigt. UF6 ist hoch giftig und wird in Kontakt mit Wasser und Luft (z.B. bei einem Unfall) zu hochgefährlicher Flusssäure. Die Transporte fahren durch dicht besiedelte Wohngebiete, ohne dass die Öffentlichkeit darüber informiert wird. Im Falle eines Unfalls gibt es keine Katastrophenschutzpläne – Katastrophen dieser Art sind so oder so nicht beherrschbar – darum die Forderung nach einem sofortigen Stopp dieser Transporte und einer Schließung aller Atomanlagen!
Der unbefristete Weiterbetrieb dieser Anlage zeigt, dass von Atomausstieg keine Rede sein kann. Die Schließung der Anlage wurde seitens der Politik immer wieder versprochen. Sie steht im Koalitionsvertrag der NRW Landesregierung, bei der jüngsten Umweltministerkonferenz wurde sie auch gefordert. Praktisch wurde jedoch nichts, überhaupt gar nichts dafür unternommen, die Anlage und die Versorgungstransporte laufen munter weiter.
Am 23.06.16 befand sich im Zeitraum zwischen mindestens 16:20 Uhr (MESZ) und 17:40 Uhr (MESZ) im Hamburger Hafen auf dem Hafenbahnhof Hamburg-Süd (Güterbahnhof Hamburg-Süd) ein u.a. mit radioaktiver Fracht (6 x 20-Fuß Container mit Uranerzkonzentrat, Yellow Cake) beladener Güterzug mit bereits vorgespannter roter Elektrolok (Lok-Nummer: 189 019-3) der DB.
Am 24.06.16 fuhren die Urancontainer um 0:20 Uhr durch Buchholz.
Sie befanden sich direkt hinter der Lock, danach befanden sich Kesseslwagen von “Max Bögl” sowie weitere Kesselwagen. Insgesamt ein nicht so langer Zug.
Der Uranzug wurde anschließend am 25.6. in Köln Gremberg um 5:30 Uhr und in Nittel – zwischen Trier und Perl – um 9:56 beobachtet und fotografiert .
Am 20.06.16 fuhren 22 Container mit Uranerzkonzentrat auch “Yellow Cake” genannt mit dem Zug über den Veddler Damm um 17:25h ( Video) in Hamburg. Der Weitertransport vom Hafenbahnhof Hamburg Süd erfolgte um 19:35h (Video ) in Richtung Wilhelmsburg. Gekennzeichnet mit dem radioaktiv Symbol sowie der UN Nummer 2912. Angekommen sind die Container vmtl. mit dem Schiff der Rederei MACS “Bright Sky” aus Namibia kommend. Das Schiff hatte am Montag morgen gegen 9 Uhr am Süd-West-Terminal von C. Steinweg angelegt. Die Fracht wurde dort umgeschlagen. Der weitertransport erfolgt in der Regel über Maschen, Buchholz, Köln, Trier nach Süd-Frankreich nach Narbonne Malvési.
21.06.2016, 0:25 Uhr Buchholz: Durchfahrt des Uranerzkonzentrat, hinter der Lock die Urancontainer (erst die blauen) dann Kesselwagen “Max Bögl”, Holzstämme, leere Holzwaggons, graue VTG Kesselwagen, letzter weißer Kesselwagen.
* Verfahren gegen Atomkraftgegner*innen nach Inspektionsaktion im Hamburger Hafen eingestellt
* Weiterer Atomtransport unterwegs – Aktivist*innen kündigen weiteren Widerstand an
Im August 2014 inspizierten ca. 30 Atomkraftgegner*innen unangekündigt das Gelände der Firma C. Steinweg, die regelmäßig an Atomtransporten im Hamburger Hafen beteiligt ist. Das Uranerzkonzentrat welches C. Steinweg umschlägt, wird vom Schiff auf Güterzüge umgeladen und über mehrere deutsche Städte nach Narbonne in Süd-Frankreich in die Konversionsanlage transportiert. Das umgeschlagene Urankonzentrat wird in mehreren Verarbeitungsstufen zu Brennelementen zur Versorgung von Atomanlagen weltweit verarbeitet.
Auf dem Gelände befanden sich am Tattag 51 Urancontainer aus Namibia, Kasachstan und Usbekistan. Unregelmäßigkeiten bei der Lagerung und beim Transport der atomaren Fracht sowie Falschangaben des Hamburger Senats wurden durch die Aktion öffentlich gemacht. Vor Gericht standen aber nicht die für diese Vertuschungen Verantwortlichen, sondern die Aktivist*innen. Sie mussten sich auf Grund eines Strafantrages der Betreiberin vom Süd-West-Terminal C. Steinweg vor Gericht verantworten. Zahlreiche Menschen bekundeten ihre Solidarität und beschwerten sich mit Protestbriefen bei C. Steinweg. Weiterlesen →
Das Schiff der Hamburger Reederei MACS „Golden Karoo“ hat am Donnerstag den 26. Mai 2016 gegen 22 Uhr am Südwest-Terminal der Umschlagfirma C. Steinweg angelegt. Im Laufe der Nacht zum 27. Mai wurden mindesten 21 Uranerzkonzentrat Container gelöscht. Das Uran stammt aus Namibia und es ist in den kommenden Tagen (vermutl. am Mo. 30.5.) mit dem Weitertransport zur AREVA-Uranfabrik nach Narbonne in Südfrankreich zu rechnen. Die Container sind überwiegend dunkelblau mit der Aufschrift CATU. Einige sind rotbraun. Sie wurden im Gegensatz zu den sonstigen Beobachtungen auf betriebseigene Auflieger gesetzt.
Die BesucherInnen der diesjährigen Jahrestagung des Deutschen Atomforums wurden in Hamburg mit Protestbotschaften empfangen. AktivistInnen seilten sich mit Protestbannern u.a. gegen Atomtransporte vom Dach des Tagungszentrum ab.
Atomtod made in Germany
ROBIN WOOD-AktivistInnen demonstrieren heute gegen die Jahrestagung Kerntechnik des Deutschen Atomforums, die am Morgen im Hamburger Congress Center (CCH) beginnt. Zwei KletterInnen seilten sich vom Dach ab, entrollten an der Fassade Banner mit einem Atom-Totenkopf und dem Slogan „Urantransporte stoppen! Sofort!“ und protestieren so gegen das Treiben der Atomlobby. Sie fordern die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen, den Stopp sämtlicher Atomtransporte, die vollständige Kostenübernahme der Energiekonzerne für die Abwicklung der Atomindustrie und die Aufklärung von Verstrickungen zwischen Politik und Atom-Lobby.
„Der Atomausstieg ist noch lange nicht geschafft. Die Atommüllberge wachsen. Keiner weiß, wohin mit dem ewig strahlenden Müll. Trotzdem wird noch immer Uran abgebaut, um neuen Brennstoff für Atomkraftwerke herzustellen. Von Deutschland aus wird der Atomtod weiterhin exportiert. Die Lobby legt sich ordentlich ins Zeug, um eine breite Energiewende zu verhindern. Auch Hamburg hilft dabei. Das ist unverantwortlich und muss gestoppt werden“, fordert Cécile Lecomte von ROBIN WOOD.
Allein über den Hamburger Hafen fuhren 2015 mindestens 160 Transporte mit radioaktiven Uranverbindungen. Das Uran wird in den Atomfabriken in Gronau (NRW) und in Lingen (Niedersachsen) angereichert und zu Brennelementen verarbeitet. Beide Anlagen haben eine unbefristete Betriebserlaubnis und versorgen marode Atommeiler in aller Welt – auch die Risse-Reaktoren in Belgien – mit Brennstoff.
Uranabbau führt zu irreparabler Umweltzerstörung und schweren Menschenrechtsverletzungen. Ein wichtiger Player in diesem schmutzigen Geschäft ist der französische Staatskonzern AREVA – der „Goldsponsor“ der diesjährigen Atomlobby-Tagung. Die bittere Ironie dabei: „Goldsponsor“ AREVA ist pleite. Im Endeffekt wird die Gesellschaft für diese Veranstaltung aufkommen müssen, obwohl die Mehrheit sowohl die überzogenen Gehälter einer inkompetenten Managementriege als auch die Kostenübernahme für die Atomindustrie ablehnt.
Jahrzehntelang haben die Atomkonzerne gut am Atomgeschäft verdient und sich der Energiewende verweigert. Jetzt wollen sie einen Großteil der Kosten für den Rückbau der Atommeiler und die Lagerung des Mülls der Allgemeinheit aufbürden. Die sogenannte Atomkommission empfiehlt, es den Energiekonzernen hierzulande zu erlauben, sich für rund 23 Milliarden Euro aus der Verantwortung zu kaufen. Diesen Deal hat der frühere Hamburger Bürgermeister Ole von Beust mit ausgehandelt.
„Die Allgemeinheit soll die Atomindustrie retten und für deren Müll und das tägliche Restrisiko zahlen, während die Manager jahrzehntelang Gewinne für sich privatisiert haben. Wir werden ihnen einen dicken Strich durch die Rechnung machen!“, verspricht ROBIN WOOD-Aktivist Christoph Podstawa.
Heute vor 3 Jahren kam es im Hamburger Hafen zu einer beinahe Katastrophe. Der Atomfrachter „Atlantic Cartier“ stand in Flammen. Heute ist Tag X in Kiel – weil der atomare Wahnsinn immer noch kein Ende genommen hat. Der Frachter ‘Kapitan Yakovlev’ der Reederei Northern Shipping Company (NSC) ist auf dem Weg von Russland nach Hamburg. Das Schiff wird am 02.05.16 gegen 11:00 Uhr (MESZ) am “CTB”(Containerterminal Burchardkai der HHLA Hamburger Hafen und Logistik AG ) erwartet. Atomkraftgegner*innen rufen zu einer Mahnwache an dem Nord-Ostsee-Kanal am Tiessenkai ab 16 Uhr auf. Dort wird das Atomschiff in wenigen Stunden erwartet – achtet auf Informationen im Transport-Ticker. Die ‘Kapitan Yakovlev’ hat mit großer Wahrscheinlichkeit Uran an Bord, aus Transporten der Vergangenheit ist bekannt, dass sie öfter Uranpellets für die Brennelementefabrik in Lingen oder Brennelemente für AKW (u.a. in Deutschland und in der Schweiz) transportiert. Das Uran wird umgeschlagen und anschließend per LKW weiter transportiert.
Am Süd-West-Terminal der Atomumschlagfirma C.Steinweg im Hamburger Hafen hat darüber hinaus das Schiff „Red Cedar“ von der Reederei MACS angelegt. Die Schiffe der MACS befördern regelmäßig Uranerzkonzentrat von Namibia nach Hamburg – wie zuletzt Anfang April.
Passend zu den heutigen Atomtransporten veröffentlichen wir einen in der Maiausgabe der Zeitschrift GWR veröffentlichten Artikel zur jüngsten Uranzugblockade in Buchholz i.d.N – Sowie ein kurzes Update. Weiterlesen →
Das RoRo/Containerschiff ‘Atlantic Sail’ der Reederei ACL ist am 31.03.16 in Dienst gestellt worden, am 11.06.16 soll es erstmals nach Hamburg kommen.
Rückblick: Nach Angaben der Reederei Atlantic Container Line (ACL) vom Februar 2015 sollten die fünf bisherigen RoRo/Containerschiffe (‘Atlantic Cartier‘, ‘Atlantic Companion‘, ‘Atlantic Compass’, ‘Atlantic Concert‘ und ‘Atlantic Conveyor’) ab Sommer 2015 sukzessive durch Neubauten ersetzt werden. – Die Namen der fünf neuen CONRO-Schiffe sind laut Mitteilung der Reederei ACL: ‘Atlantic Star’, ‘Atlantic Sail’, ‘Atlantic Sea’, ‘Atlantic Sky’ und ‘Atlantic Sun’. – Das erste ACL G4 Schiff sollte, nach Aussage der Reederei ACL, im Sommer 2015 in Service geben, alle zwei Monate sollte dann die Indienststellung eines weiteren Schwesterschiffes erfolgen, bis die gesamte ACL-Flotte der fünf Schiffe ersetzt ist. – Alle fünf Schiffe sollten noch in 2015 ausgeliefert werden.
Die Indienststellung der fünf neuen CONRO-Schiffe der Reederei ACL hat sich offensichtlich deutlich verzögert.