Atomtransporte durch Hamburg stoppen!

Atom LKW bei HHLA in HH

Atomtransporte ohne Ende – HHLA nennt keinen Termin

Die HHLA (Hamburger Hafen und Logistik AG) hat auf die Recherchen von ROBIN WOOD reagiert. Per Pressemitteilung vom 2. Juli 2018 bekräftigt das Unternehmen seinen „freiwilligen Verzicht auf Atomtransporte“ – und schweigt weiterhin zum entscheidenden Knackpunkt: dem Termin, ab wann die Kernbrennstoff-Transporte eingestellt werden.

Was aber ist eine Selbstverpflichtung wert, die nicht einmal den Termin enthält, ab wann sie umgesetzt wird?

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Atomtransport mit Atomspedition ETSA in HH

„Link Star“ – neuer Atomtransport bei HHLA in Hamburg

Das Atomsschiff „Link Star“ war heute im Hafen und hat am O’Swaldkai radioaktive Fracht umgeschlagen – obwohl der Hamburger Senat im April ein bahnbrechender Erfolg meldete. Es hieß, die HHLA (die über ihre Tochterfiliale UNIKAI den O’Swaldkai betreibt) würde künftig auf Atomtransporte verzichten. Die „Link Star“ war aber bereits zum zweiten Mal im Juni im Hafen und hat Brennelemente umgeschlagen. Im Februar 2018, wenige Tage nach Unterzeichnung der Vereinbachung) hat sie Brennelementeaus Lingen für ein neues AKW in Finnland an Bord genommen. Die Ankündigung war heiße Luft, ein PR-Coup des Hamburger Senats.

Atomschiff "Link Star" und Atom LKW in HH
Atomschiff „Link Star“ und Atom LKW in HH
Atom LKW ETSA in HH
Atom LKW ETSA in HH

Am heutigen Tag kam das Schiff für einen einzigen LKW nach Hamburg. Ein LKW des spanischen Atom-Spediteurs ETSA ist von Bord gegangen. (http://www.etsa.es/nuclear.php ). Die Spedition ist auf Atomtransporte spezialisiert. Darum waren es heute wieder vermutlich Brennelemente, auch wenn die Kennzeichnung des LKW sehr dürftig war (keine UN-Nummer sichtbar, nur Radioaktiv Zeichen). Der Auflieger hatte ein spanisches Kennzeichen. Der LKW selbst hatte ein Kennzeichen aus dem Landkreis Nienburg/Weser (NI). Schiff und dann LKW beim Straßentransport konnten durch Robin Wood Aktivist*innen Dokumentiert werden. Weiterlesen

OLG: Kein Bußgeld für Kletteraktivistin nach Uranzug-Luftblockade

Weil sie mit einer 3-stündigen Kletteraktion in Buchholz in der Nordheide (Niedersachsen) im April 2016 einen Urantransport zusammen mit einer weiteren Aktivistin aufgehalten hatte, wurde Kletteraktivistin Cécile Lecomte im Herbst 2017 nach vier Verhandlungstagen zu 500 Euro Bußgeld wegen Verstoßes gegen die Eisenbahn- Bau.- und Betriebsordnung durch Richterin am Amtsgericht Potsdam Ahle verurteilt (Ordnungswidrigkeit). Zuschauer*innen bezeichneten den Prozessverlauf als Kafkaesk, die Betroffene lehnte die zuständige Richterin mehrfach wegen Befangenheit ab, diese machte sich zu Richterin in eigener Sache und beschloss selbst, dass sie unvoreingenommen sei. Mit Hilfe einer weiteren Aktivistin, die nach §138II der Strafprozessordnung als Verteidigerin genehmigt worden war, legte sie gegen das Urteil Rechtsbeschwerde ein.

Das brandenburgische Oberlandesgericht scheute sich offenbar vor einer inhaltlichen Entscheidung in der Sache. Es stellte mit Beschluss vom 26.4.2018 das Verfahren auf Staatskosten ein. Das Amtsgerichtsurteil ist somit aufgehoben, die ROBIN WOOD Aktivistin muss kein Bußgeld zahlen. (76 OWi 202/16 – AG Potsdam und (1B)53 Ss-OWi 62/18 (39/18) Brandenburgisches Oberlandesgericht)

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23.4.18 – Neuer Urantransport unterwegs

Senats Ankündigung zum Atomtransporte-Verzicht in Hamburg ist heiße Luft.

Am gestrigen Montag 23.4. verließ erneut ein Atomtransport den Süd-West-Terminal von C. Steinweg im Hamburger Hafen. Das Uran kam per Schiff der Reederei MACS aus Namibia nach Hamburg und ist nun nach Narbonne zur Orano (ex Areva) Uranfabrik nach Narbonne Malvési unterwegs.

Beobachtungen zur Folge verließ der Uranzug mit 11 Containern Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) den Süd-West-Terminal am 23.4.18 um 15:40 Uhr. Die Abfahrt aus Hamburg-Süd erfolgte um 18:40 Uhr. Der Zug wurde am 24.4. um 0:18 Uhr bei seiner Durchfahrt in Buchholz in der Nordheide gesichtet. Die Weiterfahrt erfolgt voraussichtlich über Hagen-Vorhalle, Köln, Bonn, Trier, Dijon, Montpellier.

Hier gibt es ein Video von der Abfahrt des Zuges in HH-Süd. Weiterlesen

Soli mit Bure beim Aktionstag gegen Urantransporte 2018

Neuer Urantransport am 1.3.

Am 1.3.2018 verließ ein mit 7 Containern Uranerzkonzentrat (Yellow Cake) beladener Urantransport den Hamburger Hafen. Das Uran ist mit dem Schiff „Red Cedar“ der Hamburger Reederei MACS aus Namibia nach Hamburg befördert worden und wurde am Süd-West-Terminal von der Atomumschlagfirma C. Steinweg auf einen Zug umgeschlagen. Der Uranzug verließ anschließend das Terminal Richtung Narbonne in Süd-Frankreich. Der Zug wurde am Freitag und Samstag in Buchholz, Hagen Vorhalle, Köln und Schweich (bei Trier) beobachtet.

Siehe Bericht auf urantransport.de

An dieser Stelle auch der Hinweis auf das internationale Antiatom Camp im August 2018 in Narbonne. Die Versorgungstransporte, gegen die wir in Hamburg kämpfen, werden dort Thema sein. Bildet Fahrtgemeinschaften und kommt zum Austausch und Tanken von widerständiger Energie nach Narbonne im Sommer!

Und wenn du mehr über das Thema erfahren willst: Am 13.3. um 19 Uhr gibt es eine Veranstaltung über Atomtransporte durch Hamburg im Centro Sociale, Raum Kubus

Transporte-Ticker

Uranaktionstag 2018

Uranaktionstag – ein Bericht aus HH Wilhelmsburg

Straßentheater gegen Atomtod

Eine Bildergalerie mit Bildern der Mahnwachen an der Strecke gibt es hier.

Heute, am Streckenaktionstag gegen Urantransporte, fanden bundesweit verschiedene Proteste statt. Wir haben eine Aktion in Hamburg durchgeführt. Direkt über der Bahnstrecke, an der alle paar Wochen Uranerzkonzentrat befördert wird, haben wir einen Urantransport nachgestellt. Unser „Container“ wies einige Löcher auf, das kommt tatsächlich in der Realität auch vor. Regelmäßig werden an den Containern Mängel wie Löcher festgestellt. Aus unserem „Container“ rieselte gelbes Pulver, welches Ähnlichkeit mit Uranerzkonzentrat (auch Yellow Cake genannt) hat. Mit einem selbstgebauten „Geigerzähler“, „Strahlenschutzanzügen“ und Gasmasken machten wir auf die Gefahren von Urantransporten aufmerksam. Ein Kaffeekränzchen mit Gasmasken stellte die vermeintliche Normalität der Atomtransporte dar. Weiterlesen

Mahnwache von ROBIN WOOD in Hamburg-Wilhelmsburg

Terminankündigung von Robin Wood

Für den 24. Februar rufen Anti-Atom-Initiativen zu einem überregionalen Streckenaktionstag gegen Urantransporte auf. ROBIN WOOD-Aktive werden den Aktionstag mit einer Mahnwache in Hamburg unterstützen, die am kommenden Samstag ab 13:00 Uhr an der S-Bahn-Station Wilhelmsburg beginnt. Dort in der Nähe der Zugstrecke werden die Aktivist*innen u.a. mit Straßentheater auf die radioaktiven Transporte aufmerksam machen. ROBIN WOOD fordert die Sperrung des Hamburger Hafens für Atomtransporte und die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Durchschnittlich alle zwei Tage fährt ein Atomtransport mitten durch die Millionenstadt Hamburg. Transportiert werden Stoffe, die für die Herstellung von Brennstoff für Atomkraftwerke eingesetzt werden. Diese Transporte sind zugleich Lebensader und Achillesferse der Atomindustrie.

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13.3. – Veranstaltung Atomtransporte durch HH und der Widerstand dagegen

Am 15.2.18 hat erneut ein Atomtransport den Hamburger Hafen Richtung Frankreich verlassen. Der Zug hat 4 Container Yellow Cake (Uranerzkonzentrat) geladen. Das Uran wurde mit dem Schiff Blue Master 2 der Hamburger Reederei MACS  aus Namibia nach Hamburg zum Süd-West Terminal von C. Steinweg befördert.
Atomkraftgegner*innen machen derweil mobil gegen diese Transporte im Norden und im Westen.

1) Am 24.2. veranstalten diverse Anti-Atom-Initiativen einen Aktionstag gegen Urantransporte, in Hamburg und Umgebung gibt es 3 Mahnwachen:
http://urantransport.de/aktionstage/streckenaktionstag-2018/

2) Am 13.3. gibt es in  HH eine Informationsveranstaltung von ROBIN WOOD über Atomtransporte durch Hamburg (und anderswo) und den Widerstand dagegen.

Die Ankündigung:

Atomtransporte durch Hamburg und der Widerstand dagegen


Informationsveranstaltung von ROBIN WOOD mit anschließender Diskussion
13.3.2018, 19h, Centro Sociale Raum Kubus, Sternstr. 2, Hamburg

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Streckenaktionstag am 24.2.2018

Am 24. 2.  2018 wollen wir an der Atomtransporte-Strecke entlang demonstrieren.

Mit gelbem Pulver wollen wir sichtbar machen, was sich auf unseren Schienen (und Straßen) abspielt und was da ohne Sinn und Vernunft durch Bahnhöfe und Ortschaften rollt.

  • Geplante Aktionen und Mahnwachen in Hamburg und Umgebung

* Hamburg – Veddel: Mahnwache 11 bis 14 Uhr, Veranstalter: SAND

* Hamburg-Wilhelmsburg: Mahnwache von 13 bis 15 Uhr, Bahnofspassage – Bereich Umweltbehörde bis Eingang S-Bahn mit Straßentheater und Infotisch. Veranstalter: Robin Wood ; Kontakt: hamburg@robinwood.de

* Buchholz i.d. Nordheide: Mahnwache  10 – 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz in der Bahnhofsstraße, Veranstalter: Runder Tisch Natur-, Umwelt- und Tierschutz

Info-Veranstaltung in Hamburg am 13.3.18 ; 19 Uhr Centro Social Raum Kubus, Sternstr. 2, Ecke Neuer Kamp, 20357 Hamburg, Infoveranstaltung von ROBIN WOOD zu Atomtransporten und den Widerstand dagegen

Weitere Veranstaltung an der Strecke sind auf der bundesweiten Seite zu finden.

Protest in Lingen, 2014

Brennelemente „made in Germany“ für neues finnisches AKW

Der Atomfrachter „Link Star“ der finnischen Reederei „Godby Shipping“ hat nach Beobachtungen von AtomkraftgegnerInnen am 17. Dezember 2017 gegen 22 Uhr Uhr den Unikai  / O’Swaldkai Liegeplatz 5/6 der HHLA im Hamburger Hafen Richtung Finnland verlassen.  An Bord befinden sich frische Brennelemente aus der AREVA (ANF)-Brennelementefabrik in Lingen (Niedersachsen). Diese sind für das noch nicht in Betrieb genommene Atomkraftwerk im finnischen Olkiluoto bestimmt. 5 LKW wurden gesichtet. (Siehe Bericht und bilder von SAND)
Dies ist der fünfte Atomtransport von Lingen nach Olkiluoto über den Hamburger Hafen und den Nord-Ostsee-Kanal (NOK) innerhalb von wenigen Monaten. Das neue Atomkraftwerk vom Typ EPR in Olkiluoto wird – nach etlichen Skandalen, Pannen und Jahren der Verzögerung – laut finnischem Betreiber TVO voraussichtlich in den kommenden Wochen in den heißen Probebetrieb gehen. Der wirtschaftliche Betrieb soll dann laut TVO 2018 in der zweiten Jahreshälfte starten.

Deutschland ist dafür mitverantwortlich, dass in Europa nach Fukushima ein neues AKW in Betrieb genommen wird! Weiterlesen