Das Produkt der Uranminen ist pulverförmiges Uranerzkonzentrat (U3O8), das auf Grund seiner Farbe auch Yellow Cake genannt wird. In Leichtwasserreaktoren wie Druck und Siedewasserreaktoren, den weltweit mit Abstand häufigsten Reaktortypen, kann Natururan jedoch nicht eingesetzt werden. Sein Anteil an spaltbarem Uran 235 ist mit rund 0,7% zu niedrig, um eine Kettenreaktion in Gang zu setzen. Um den Anteil an Uran 235 auf die notwendigen 3-5% anzureichern, muss das Uranerz zunächst in den Konversionsanlagen in Uranhexafluorid (UF6) umgewandelt werden, Da Uran zumeist in Ländern gefördert wird, die keine eigenen AKW besitzen und es weltweit nur zehn Konversionsanlagen gibt, die diesen sehr aufwändigen Verarbeitungsschritt auf industriellem Niveau bewältigen können, muss das Uran nach der Förderung rund um den Globus bewegt werden. Die einzige industrielle Konversionsanlage auf dem europäischen Kontinent befindet sich im französischen Tricastin/Malvési und ist zu 100% auf Importe aus Übersee angewiesen. Eine ganze Reihe von Transporten zu dieser Anlage werden über den Hamburger Hafen abgewickelt.
Für ein Kilogramm Yellow Cake müssen im Schnitt zwei Tonnen Erz verarbeitet werden. Rund 85% der radioaktiven Strahlung verbleibt im Abraum der Uranminen, da von allen im Gestein enthaltenen radioaktiven Metallen lediglich das Uran extrahiert wird.
Über den Hamburger Hafen wird vor allem Uranerzkonzentrat aus Kanada, Namibia, Kasachstan und Russland umgeschlagen.