Atomtransporte durch Hamburg stoppen!

Atomkraftgegner wehrt sich vor Gericht

Am 7.12.15 findet vor dem Amtsgericht Hamburg Harburg der Prozess gegen einen Aktivisten wegen einer Kletteraktion gegen einen Uranzug im November 2014. Das ist einer der ersten Prozesse einer langen Reihe gegen AktivistInnen, die sich gegen die Atomtransporte durch den Hamburger Hafen zur Wehr setzen.

Zu den ganzen Prozessen gibt es eine Infoseite: http://nirgendwo.info/hamburg/

Hier die Presseinformation von ROBIN WOOD zum anstehenden Prozess:

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* Atomtransporte durch den Hamburger Hafen stoppen!
* Atomkraftgegner wehrt sich vor Gericht

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Termin  7. Dezember 2015 11:30 Uhr Amtsgericht Hamburg-Harburg, Buxtehuder Straße 9, 21073 Hamburg
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RobinWood4Trotz angeblichem Atomausstieg finden im Hamburger Hafen weiterhin jede Woche mehrere Atomtransporte statt. Beliefert werden Uranverarbeitungsanlagen in Deutschland, die eine unbefristete Betriebsgenehmigung haben und AKW in der ganzen Welt mit Brennstoff versorgen. Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen demonstrieren AtomkraftgegnerInnen in Hamburg beharrlich für den sofortigen Atomausstieg und gegen diese gefährlichen Transporte.

Am morgigen Mittwoch wird einem beteiligten Atomkraftgegner vor dem Amtsgericht Hamburg-Harburg der Prozess gemacht. Hintergrund ist eine Protestaktion von rund einem Dutzend ROBIN WOOD-AktivistInnen bei der Ausfahrt eines Uranzuges am 10. November 2014. Der Zug hatte Uranerzkonzentrat geladen, das am Süd-West-Terminal der Umschlagfirma C. Steinweg im Hamburger Hafen gelöscht worden war. Die radioaktive Fracht war per Schiff aus Russland gekommen und sollte dann mit dem Zug zur Uranfabrik von Narbonne-Malvési in Südfrankreich fahren.

Die AtomkraftgegnerInnen protestierten mit Transparenten auf der Schiene sowie in Kletterseilen, die über der Bahnanlage gespannt waren. Der Uranzug setzte seine Fahrt erst nach über sieben Stunden fort, nachdem die letzten DemonstrantInnen durch die Polizei geräumt worden waren.

Den beiden AktivistInnen, die hoch in den Seilen protestiert hatten, wirft die Staatsanwaltschaft Nötigung vor. Am 7. Dezember um 11:30 Uhr beginnt  die öffentliche Verhandlung gegen einen der beiden am Amtsgericht Hamburg-Harburg, Saal A 6.06.

Es ist wichtig, dass solche Gerichtsprozesse unter öffentlicher Beobachtung stattfinden. Daher laden wir Sie herzlich ein, die
Verhandlung zu verfolgen und darüber zu berichten.

Interessante Links:
PM zur damaligen Aktion
Blog-Bericht
Bildergalerie
Kampagne gegen Atomtransporte durch Hamburg
Prozessinfos