Atomtransporte durch Hamburg stoppen!

Atomtransporte durch Hamburg:

Eine Auswertung aus den Anfragen an den Hamburger Senat ergibt, dass im Jahr 2014 im Hamburger Hafen über 10.000 Tonnen radioaktive Stoffe umgeschlagen wurden, hier finden sich Listen mit Verknüpfungen zu befördernden Schiffen und Genehmigungen des Bundesministeriums für Strahlenschutz.

Auswertung Anfragen 13 bis 18 und Ergänzung der Senatsangaben

Hamburg: Atomtransporte durch Hamburg XIII bis XVIII – Auswertungen der Anlagen 1 und 2

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Von der Fraktion DIE LINKE in der Hamburger Bürgerschaft wurden bislang insgesamt 18 Kleine Anfragen zu der Thematik “Atomtransporte durch Hamburg” gestellt, auf die der Hamburger Senat geantwortet hatte.

Zuletzt hatten am 10.02.15. die Abgeordneten Norbert Hackbusch und Dora Heyenn (DIE LINKE) in der Hamburger Bürgerschaft eine Kleine Anfrage “Atomtransporte durch Hamburg (XVIII)” gestellt, auf die der Hamburger Senat am 17.02.15 (Drucksache 20/14621) geantwortet hat.

=> Nach den Auswertungen der Angaben des Hamburger Senats in den Kleinen Anfragen “Atomtransporte durch Hamburg (XIII)” bis “Atomtransporte durch Hamburg (XVIII)”, durch Abgleich dieser Angaben mit den Listen der Transportgenehmigungen für “Kernbrennstoff-Transporte” des BfS und Daten im Internet über das Eintreffen bzw. Auslaufen der betreffenden Frachtschiffe, konnte die Gesamtliste zu den Atomtransporten über den Hafen von Hamburg überarbeitet werden:

 

– Anlagen 1 “Genehmigungspflichtige Kernbrennstoff-Transporte” über den Hafen von Hamburg im Zeitraum vom 08.05.2013 bis zum 12.02.2015

2015.03.01_SAND_HH_Drs.20-9883,10795,11730,12701,13644,14621_Atomtransporte durch Hamburg XIII bis XVIII Anlagen1 (Auswertung)

– Anlagen 2 Transporte Transporte sonstiger radioaktiver Stoffe über den Hafen von Hamburg im Zeitraum vom 14.08.2013 bis zum 09.02.2015

2015.03.01_SAND_HH_Drs.20-9883,10795,11730,12701,13644,14621_Atomtransporte durch Hamburg XIII bis XVIII Anlagen2 (Auswertung)

Aus den Listen ergibt sich:
Mit mehr als 4600 Tonnen macht Uranerzkonzentrat den mengemäßig größten Anteil am Umschlag aus. Über die Transporte von Kasachstan, Usbekistan und Namibia über Hamburg nach Narbonne berichteten wir im letzten Jahr regelmäßig (Hintergrundinfos hier). Am zweitmeisten wird Uranhexafluorid befördert mit mehr als 3800 Tonnen, viel davon stammt aus Kanada und den USA und wird per Bahn weiter zur Uranreicherungsanlage in Gronau gebracht. Fast 300 Tonnen angereichertes Uran werden dann wieder über Hamburg verschifft, der Großteil davon in die USA, einiges aber auch noch weiter, zum Beispiel nach Korea.