Angelika Oldhaber vom AK Energie des BUND Hamburg
Unsere Stadt ist immer noch die Drehscheibe für Atomtransporte jeglicher Art. Uranerzkonzentrat, hochgiftiges Uranhexafluorid und auch fertige Brennelemente aus angereichertem Uran werden per Schiff, per Bahn und per LKW durch das dicht besiedelte Hamburg transportiert.
Die Möglichkeit eines Unfalls gefährdet das Leben der hier lebenden Menschen jeden Tag! So wie beim Kirchentag 2013, bei einem Brand auf dem Schiff „Atlantic Cartier“ konnte die Feuerwehr nur durch einen stundenlangen Einsatz die Freisetzung von Uranhexafluorid verhindern. Dieser Brand hätte beinahe das Leben vieler Menschen ausgelöscht! Und erst vor einigen Tagen, am 27.Januar, gefährdete eine Havarie des Schiffes „Montreal Express“, das Uranhexafluorid, explosive Materialien, Gase, entzündliche Flüssigkeiten und weitere gefährliche Stoffe transportierte, die Menschen dieser Stadt!
Doch das ist nicht nur gefährlich.
Hamburg ermöglicht mit den Transporten auch den Weiterbetrieb von Atomfabriken in Gronau und Lingen und damit den Betrieb von Atomkraftwerken weltweit. So geht Atomausstieg nicht und deshalb fordern wir den Senat aus Grünen und SPD auf, sich endlich zu seinen politischen Zielen zu bekennen und sofort alle Atomtransporte durch die Stadt zu unterbinden, so wie es Bremen getan hat, und sich im Bundesrat für das Betriebsende aller Atomanlagen einzusetzen!