2.5.2019, Hamburg
„Hamburger Hafen wird Atomfrei“ oder „Grüne setzen sich durch Hafen-Giganten bilden Anti-Atom-Front „, hieß es vor einem Monat in den Hamburger Medien. Mit der Aussage, dass nun neben HHLA und Happag Llyod, C. Steinweg und Eurogate, auf Kernbrennstofftransporte verzichtet.
Atomkraftgegner*innen kritisierten die Vereinbarung als unzureichend und die Meldung als verwirrend. Am heutigen Tag mussten sie außerdem feststellen, dass der Ankündigung keine Taten folgen. Das Atomschiff „Kapitan Mironov“ hat heute früh in Hamburg bei Eurogate angelegt. Beobachtungen zur Folge wurden gegen 8:30 Uhr am 2. Mai 2019, 3 blauen Container aus dem Schiff entladen.
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Diese tragen Gefahrengutaufkleber (u.a. Fissile, Radioaktiv) und die UN-Nummer 3325, die für angereichertes Urandioxid oder unbestrahlte Brennelementen steht (UO2). Urandioxid wird zur Uranfabrik von ANF Framatome nach Lingen befördert und dort zu Brennelementen verarbeitet.
Bilder vom Schiff:
2 LKW mit weißer Zugmaschine und jeweils 1 blauen Container mit
radioaktiver Facht UN-Nummer 3325 haben den Terminal von Eurogate in HH Richtung Zoll/Köhlbrandbrücke um 14:15 Uhr
verlassen.
Die LKW sind von Firma Transrad. Ein 3. LKW / Atomcontainer ist nicht gesehen worden. Er könnte noch bei Eurogate stehen und an einem anderen Tag das Gelände verlassen.
Bild der LKW beim verlassen von Eurogate in Hamburg (hier Zwischenhalt in Waltershof)
Am frühen Abend wurde die Ankunft in Lingen bei der Brennelementefabrik von ANF Framatome um 19:20 Uhr beobachtet.
Bilder der LKW in Lingen
Wann wird die Versorgung der Atomindustrie (Atomtransporte, Uranfabriken in Lingen und Gronau) endlich beendet?
Weitere Informationen
- Informationen zum aktuellen Atomtransport mit Bildern:
https://twitter.com/urantransport - Bundesweite Infoseite: http://urantransport.de/
- Infoseite über die Uranfabrik in Lingen: https://atomstadt-lingen.de/