Im Gegensatz zu Kohle, Gas oder Wind ist das in AKW genutzte Uran kein Rohstoff, sondern ein hochveredeltes Industrieprodukt. Mindestens fünf Verarbeitungsschritte muss es durchlaufen haben, die sogenannte Brennstoffkette, ehe aus ihm Energie gewonnen werden kann:
- Die Brennstoffkette beginnt mit dem Zerkleinern und Mahlen des geförderten Erzes und der Verarbeitung des so entstandenen Pulvers zu Uranerzkonzentrat (Yellow Cake).
- Im zweiten Schritt wird das Uranerzkonzentrat in einer Konversionsanlage zu Uranhexafluorid verarbeitet.
- Im dritten Schritt kann dann in einer Urananreicherungsanlage der Gehalt an Uran 235, also dem spaltbaren Uran, so weit angehoben werden, dass das Material in AKW verwendbar ist.
- Vorher aber muss in einem vierten Schritt in einer Rekonversionsanlage das Fluor wieder abgetrennt werden; es entsteht angereichertes Uranoxid.
- Im fünften Schritt wird dieses in einer weiteren Anlage in Pellets gepresst und in Brennelemente verfüllt. Erst dann gelangt das Uran zu den AKW.
Zahlreiche der genannten Zwischenprodukte werden über Hamburg transportiert.
Uranerzkonzentrat „Yellow Cake“
Das Produkt der Uranminen ist pulverförmiges Uranerzkonzentrat (U3O8), das auf Grund seiner Farbe auch Yellow Cake genannt wird.
Uranhexafluorid
Der sehr aufwändige und technisch anspruchsvolle Prozess der Urananreicherung wird weltweit nur in einem Dutzend Anlagen betrieben.
Angereichertes Uranhexafluorid
Das angereicherte Uranhexafluorid wird in eine stabilere Form zur Herstellung von Brennelementen gebracht.
Angereichertes Uranerz
Aus angereichertem Uranerz können Brennelemente hergestellt werden.
Brennelemente
Brennelemente auch über den Hamburger Hafen in AKW weltweit exportiert und kommen dort zum Einsatz.
Sonstige Transporte
Neben den in diesem Text aufgeführten regelmäßigen Atomtransporten finden immer wieder „ungewöhnliche“ Transporte zum Beispiel für Forschungsreaktoren.